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“Wenn ein Stern fällt…” Ex-Schüler bringt Musical auf die Bühne des Willms

21.05.19 | NOZ/Delmenhorster Kreisblatt

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Wenn das Musical “Wenn ein Stern fällt…” aufgeführt wird, sind mehr als 100 Schüler daran beteiligt.

Johannes Holzenkämpfer ist zurück an alter Wirkungsstätte. Bis zu seinem Abitur am Willms-Gymnasium im Jahr 2017 engagierte er sich in der Theater- sowie in der Chor-AG der Schule. Nun, zwei Jahre später, sitzt er also wieder in der Aula – und sieht sein Werk entstehen.

Denn auf der Bühne wird Holzenkämpfer nicht stehen, wenn die Schule an diesem Freitag und Samstag jeweils um 18 Uhr das als „Mammut-Musical“ angekündigte Stück „Wenn ein Stern fällt…“ präsentiert. Mammut-Musical, weil mehr als 100 Schülerinnen und Schüler aus allen AGs mit Kulturbezug mitwirken. Und der 20-Jährige, der derzeit Englisch und Philosophie in Münster studiert, hat es geschrieben.

Ein besonderes Gefühl

„Das ist ein krasses, besonderes Gefühl. Man verspürt ein bisschen Stolz“, sagt Holzenkämpfer, wie er in der Aula sitzt und die Probe beobachtet. Schließlich sei das Musical zunächst nur ein Gerüst gewesen. Mit Abiturient Peer Hollmann, Musik- und Sportlehrer Jan Möller wurde das Stück schließlich komponiert und arrangiert. Die Inszenierung übernimmt Lehrerin Gabriele van Oosteroom von der Theater-AG.

Angelehnt ist das „Wenn ein Stern fällt…“ an Hans Christian Andersens Märchen „Das Mädchen mit den Schwefelhölzern“. Die Idee dafür sei ihm bereits 2016 an der Deutschen Schülerakademie gekommen, dort habe er das Musical in Co-Produktion und mit Unterstützung eines Berufslibrettisten entwickelt. So kam etwa noch ein Knabe hinzu und der Elternkonflikt wurde vertieft ausgearbeitet. „Danach habe ich die Idee weitergesponnen und mir überlegt, wo Lieder hinpassen“, erzählt Holzenkämpfer. Er spricht von einer Dynamik, die einem Disney-Märchen gleicht, und sich um eine kindliche Freundschaft dreht. „Ein völlig mittelloses Mädchen sagt einem Jungen, wo es langgeht. Sie hat mehr Lebenserfahrung“, umreißt der Schreiber.

Vier Wochen im “Schreiberexil”

Bereits in einem frühen Stadium habe er dann die Schule angefragt und positive Rückmeldung für eine Aufführung erhalten. In einem zwei Mal zweiwöchigen „Schreiberexil“ habe er sein Erstlingswerk dann weiter ausgearbeitet. Da habe ihm auch sein Engagement bei Operetten an der Musikschule Delmenhorst unter Leitung von Michael Müller geholfen. „Dort habe ich gelernt, wie man sie aufbaut“, sagt Holzenkämpfer weiter; er selbst spielt Klavier.