Das Gymnasium an der Willmsstraße veranstaltet am letzten Schultag MINT-Challenge. Dabei wird es von den Schülern und Lehrer des neuen Kooperationspartners unterstützt – dem Lise-Meitner-Gymnasium in Maxdorf.
Das Gymnasium an der Willmsstraße will sich mit exzellenten MINT-Schulen innerhalb Deutschlands vernetzen. So ist die Freude groß, dass eine Kooperation mit dem Lise-Meitner-Gymnasium in Maxdorf vereinbart werden konnte. An dem Gymnasium in der Nähe von Mannheim werden rund 800 Schüler unterrichtet. “Wir haben uns in mehreren Videokonferenzen kennen und schätzen gelernt”, berichtet MINT-Koordinator des Willms-Gymnasiums, Klaas Wiggers. Man hätte einander intensiv vorgestellt und Konzepte verglichen und ausgetauscht. “Wir haben noch viele Ideen, die wir gemeinsam realisieren könnten”, fügt Wiggers hinzu. Dazu würden auch Klassenfahrten an den jeweils anderen Schulstandort und die wechselseitige Gestaltung eines MINT-Klassenfahrtprogramms gehören.
Die erste gemeinsame Aktion führte die beiden Schulen im Rahmen der MINT-Challenge vorigen Mittwoch zusammen. Die Klassenstufen fünf bis neun wurden aufgefordert, eine Konstruktion zu entwickeln und umzusetzen, die ein messbares Ziel verfolgt. So entstanden unter dem Motto „ein gekühltes Getränk am See“ Gegenstände, die eine Wasserflasche für vier Stunden möglichst kalt halten. Wiggers lobte die Kreativität, die Detailverliebtheit und das handwerkliche Geschick der Schüler. “Elf Konstruktionen wurden gebaut, genäht, geklebt und designt.”
Als am Schultag vor Ferienbeginn, gegen 12 Uhr, die letzten Temperaturmessungen vollzogen wurden, standen gleich mehrere Gewinner fest. Die Wasserflaschen der Gewinner wiesen einen Temperaturanstieg von knapp unter fünf Grad Celsius auf. Die Gewinner Teams setzten dabei auf unterschiedliche Techniken. Während Samira Teluka und Leon Hahn mit zurecht geschnittenem Styropor gearbeitet hatten, hatte Tamara Knaack eine verschließbare Stofftasche genäht, mit Applikationen verziert und mit Luftpolsterfolie ausgefüllt. „Unsere erste Idee war sofort Styropor. Dann haben wir erstmal im Internet recherchiert, ob das Material gut isoliert und warum das so ist”, erklärt Leon. Beiden hätte die MINT-Challenge viel Spaß gemacht. “Wir werden unsere Konstruktion nun auch selbst in den Ferien testen und nutzen”, ergänzt Samira. Die Schüler freuen sich bereits jetzt auf die nächste Herausforderung. Auch Eleni Stoikou hatte an dem Wettbewerb teilgenommen. “Unabhängig von meiner Platzierung hat mir die MINT-Challenge sehr gut gefallen”, sagte sie. Nähen mache ihr Spaß und das konnte sie in ihr Produkt einbringen.
Am Ende ging keiner leer aus. Alle Teilnehmer konnten sich über Eisgutscheine als Belohnung freuen. “Die MINT-Challenge hat uns gleich bei der ersten Umsetzung begeistert”, sagt Wiggers. Man freue sich schon auf die nächste Aufgabe im Sommer 2023 zusammen mit dem Lise-Meitner-Gymnasium (LMG). Wiggers bedankte sich auch beim Team vom Kooperationspartner für die Vorbereitung. “Ebenso wie das LMG konnten wir bei der Durchführung auf Oberstufenschülerinnen und Oberstufenschüler zurückgreifen, die sich ebenfalls begeistert von der Idee zeigten”, schließt Wiggers ab.