Willms Gymnasium

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Neue Attraktion am Willms-Gymnasium: Jonny Otten führt ersten Anstoß in Delmenhorster Soccer-Käfig aus

20.03.22 | NOZ / Delmenhorster Kreisblatt

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Das Delmenhorster Gymnasium an der Willmsstraße hat jetzt einen eigenen Kunstrasenfußballplatz. Den ersten Anstoß führte Werder-Legende Jonny Otten aus. Die neue Attraktion soll aber auch schulfremden Gruppen zur Verfügung stehen.

Welche Sogwirkung der neue Kunstrasenfußballplatz des Gymnasiums an der Willmsstraße schon in seiner Entstehungsphase entfaltet hat, zeigt sich an der Fußball-AG der Schule. Die dortigen Teilnehmerlisten, weiß Schulleiter Stefan Nolting, sind mittlerweile dreifach überzeichnet. Zeit genug, sich darauf zu freuen, gab es allemal.

Rund zwei Jahre hat die Realisierung des Projekts in Anspruch genommen. Was den Ersten Stadtrat Markus Pragal, immerhin Vize-Chef der Stadtverwaltung, bei der offiziellen Freigabe am Sonntagnachmittag zu einem bemerkenswerten Satz veranlasste: „Man glaubt gar nicht, wie komplex es sein kann, so etwas hier umzusetzen.“

Direkt an der Willmsstraße musste zunächst ein altes Haus von der Stadt übernommen und abgerissen werden. Fast genau dort, wo es stand, befindet sich seit einigen Wochen die neue Attraktion: das offiziell Soccerfield genannte Spielfeld, umgeben von massiven Zäunen und mit einem Netz darüber. Ein Soccer-Käfig also. In dem am Sonntagnachmittag Werder-Legende Jonny Otten, bei den Bremern von 1979 bis 1992 unter Vertrag, den ersten offiziellen Anstoß ausführte.

Rund 200.000 Euro teuer wurde das Projekt alles in allem, wie es vor Ort hieß. Zwischenzeitlich war eine ausführende Firma abgesprungen, was das Ganze nicht günstiger machte. Je 5000 Euro steuerten der Förderverein des Gymnasiums und die Delmenhorster Firma Kristensen Invest bei. Weitere insgesamt 50.000 Euro konnten über die Hansestiftung von Fernsehmoderator Jörg Wontorra sowie über den Verein Gofus akquiriert werden.

Gofus, von dem früheren Delmenhorster Nico Rulfs geführt, ist ein Zusammenschluss von Golf spielenden Profifußballern – aktiven und ehemaligen -, die sich zum Ziel gesetzt haben, der Gesellschaft etwas zurückzugeben für den Erfolg in ihrem eigenen Leben. 222 Bolzplätze wie jetzt am Willms seien so in 17 Jahren schon entstanden. Jörg Wontorra hob vor Ort die Bedeutung hervor, die solche Angebote über den eigentlichen Sport hinaus haben.

Er bewertet sie auch als Mittel der sozialen Integration: „Hier kann man über den Fußball hinaus lernen, wie man sozial miteinander umgeht.“ Gerade auch mit Blick auf die aktuelle Flüchtlingskrise, wenn die passenden Wörter fehlen, denn, so Wontorra: „Basketball oder Fußball, das ist so etwas wie eine Weltsprache.“

Bedingung für die Förderung des künftig von den Bundesfreiwilligendienstlern (Bufdis) der Schule betreuten Platzes war eine gewisse (Teil-)Öffentlichkeit. Laut Nolting wird der neue Soccer-Käfig im Stadtzentrum künftig auch Gruppen aus Kindergärten und Grundschulen zur Verfügung stehen, wenn nicht gerade die Willmser selbst kicken. Von 8 bis 18 Uhr soll das möglich sein. Zudem ist jährlich ein großes, von Sponsoren unterstütztes Turnier geplant, zu dem alle vierten Klassen der Grundschulen eingeladen werden sollen. Die Einladungen für die Premiere seien in Vorbereitung.