Eine Schachauswahl von Willms-Schülern wurde zum Deutschen Meister gekürt. Joshua Sinnhöfer, Hamza Özoguz, Ben-Luca Petri und Jonas Sinnhöfer traten in einem Online-Schachturnier gegen andere weiterführende Schulen aus Deutschland an. Das Turnier umfasste neun Spieltage, die jeweils eine Spieldauer von zwei Stunden hatten und über einen Zeitraum von sieben Monaten gespielt wurden. In dieser Zeit galt es, besonders viele Spiele zu gewinnen, um Punkte für die Gesamtplatzierung zu ergattern. „Jeder Schachspieler hatte in einem Spiel zehn Minuten Spielzeit“, erklärt Jonas Sinnhöfer. Das „Berserken“ war dabei erlaubt: Das bedeutet, dass man seine Spielzeit halbiert und dafür im Gewinnfall mehr Punkte erhält. An den Spieltagen selbst maßen sich die vier Willms-Schüler im Modus „jeder gegen jeden“ mit den Spielern von neun anderen weiterführenden Schulen.
Um eine faire Ausgangsposition zu schaffen, wurden die 90 teilnehmenden Schulen durch eine Vorqualifikation in verschiedene Wettkampfklassen eingeteilt. „Wir waren schon in der Vorqualifikation ganz gut oben dabei und machten uns deswegen ab dem ersten Spieltag Hoffnungen auf den Titel“, sagt Jonas Sinnhöfer. Als schwerste Gegner stellten sich das Gymnasium Theodorianum Paderborn und das Freiherr-vom-Stein-Gymnasium Rösrath heraus. „Wir erspielten uns dann aber früh einen komfortablen Vorsprung, welcher letztlich ausreichte, schon am siebten von neun Spieltagen endgültig für unsere Gegner unerreichbar zu sein“, sagt Sinnhöfer. So erreichte die Willms-Auswahl am Ende 1077 Spieltagspunkte und damit über 150 Punkte mehr als die Gegner aus Rösrath und Paderborn.
Das Willms-Gymnasium stellt die stärkste Schulschach-Auswahl in Delmenhorst. „Wir sind stolz auf unsere Schachspieler“, sagt Schulleiter Stefan Nolting. Es sei ein beeindruckender Nachweis ihrer Schachspielkunst und ihres strategischen Denkens. Sowohl Jonas als auch Ben-Luca hätten bereits als AG-Leitung ihr Wissen an Jüngere weitergegeben. „Wir sind zudem über unsere festen Beziehungen zum Delmenhorster Schachclub sehr dankbar“, sagt Stefan Nolting. Zudem freue man sich, an die tolle Nachwuchsarbeit der Grundschulen anknüpfen zu können.