Vier Schüler des Willms-Gymnasiums haben ihr Projekt zur Künstlichen Intelligenz bei der UN in Genf vorgestellt. Wie es gestartet ist und welche Ziele verfolgt werden.
Künstliche Intelligenz (KI) gilt als innovativer Meilenstein und wird in unseren Leben zukünftig eine immer größere Rolle spielen. Zeit also, um über das Thema aufzuklären. Das haben sich Schülerinnen und Schüler des Willms-Gymnasiums vorgenommen. Gemeinsam mit anderen Schulen, Verbänden, Stiftungen, Unternehmen, staatliche Institutionen und Medien rufen sie seit Ende Mai unter dem Hashtag „I_make_AI“ dazu auf, Berufe, die mit KI in Berührung kommen, näher vorzustellen. Vier junge Delmenhorster hatten sogar die Chance, das Projekt bei den Vereinten Nationen (UN) zu präsentieren. Was hinter dem Besuch steckt und welche Ziele die Schüler verfolgen.
„Das war eine einmalige Erfahrung, die so junge Menschen ganz selten oder gar nicht machen“, sagt Klaas Wiggers. Der Studiendirektor am Willms-Gymnasium ist immer noch beeindruckt von dem Besuch bei der UN. In Genf – genauer gesagt bei der Konferenz „AI For Good Global Summit“ – hatten Monica Mesaros, Niels Polle, Kilian Wessels und Seniz Tiryaki einen eigenen Stand. Die vier Schüler durften die KI-Elite interviewen. Dabei hatten sie drei Ziele: Jungen Menschen Berufsorientierung geben, das KI-Ökosystem greif- und sichtbarer machen und die Akzeptanz und das Vertrauen in KI stärken.
Doch wie ist es überhaupt dazu gekommen, dass sich die Delmenhorster bei der UN vorstellen konnten? „Wir haben einfach eine E-Mail geschrieben und gefragt“, sagt Wiggers. „Nicht mal 48 Stunden später hatten wir die Zusage der Vereinten Nationen.“ Mit dem Zug ging es Ende Mai in die Schweiz. An zwei Tagen mussten die vier Jugendlichen ihren Stand von 7 bis 19 Uhr besetzen. „Das war eine hervorragende Leistung“, betont Wiggers.
Aber die Schüler präsentierten nicht nur ihr Projekt, sie interviewten für dieses auch rund 120 Konferenz-Besucher, die selbst im KI-Feld tätig sind. „Dabei sind kurze Videos entstanden“, sagt Niels Polle. „Auf deutsch, englisch, französisch und chinesisch.“ Die Schüler hatten sich zuvor sechs offene Fragen überlegt, die d
Die beiden Schüler besuchen den KI-Oberstufenkurs am Willms-Gymnasium. „Wir mussten ganz schön kontaktfreudig sein“, erinnert sich Mesaros. Der KI-Verantwortliche für ganz Saudi-Arabien landete genauso vor der Kamera wie Künstler, die ihre Musik mit KI anreichern oder der US-amerikanische Journalist Nicholas Thompson, Geschäftsführer des angesehenen Magazins „The Atalantic“.
Bis zum Oktober werden die Kurz-Interviews in regelmäßigen Abständen auf einer Plattform unter www.imakeai.de und auf YouTube hochgeladen. Beim Projekt können aber auch Menschen mitmachen, die in ihrem Berufsalltag mit KI zu tun haben, egal auf welcher Weise. Sie sollten ihr einminütiges Video mit #I_make_AI versehen. „Dann können wir das Video zu unserer Playlist hinzufügen“, erklärt Wiggers. Er lädt ausdrücklich auch Betriebe aus der Region Delmenhorst ein, sich zu beteiligen.
ie KI-Experten ehrlich beantworten sollten. „Welches KI-Projekt mögen sie am liebsten?“ oder „Was sind die wichtigsten Rahmenbedingungen für ihren Job?“ nennen Polle und Mesaros als Beispiele.