Vor den Sommerferien durfte unser Schüler Timo Bentien (nun Jahrgang 12) an einem mehrtägigen Workshop in Griechenland teilnehmen. Das vielfältige MINT-Programm wurde organisiert vom Netzwerk der exzellenten MINT-Schulen in Deutschland – MINT-EC – zu dem das Willms zählt. Timo Bentien gibt mit dem nachfolgenden Bericht einen Einblick in seine mehrtägige Reise:
Am Montagmorgen, dem 19. Juni, flog ich mit neun Schülern aus ganz Deutschland nach Griechenland. Dort trafen wir uns in Pallini, einer Stadt in der Nähe von Athen mit einer Gruppe griechischer Schüler der Ellinogermaniki Agogi einer örtlichen Schule, die Bildung in den Sprachen Griechisch und Deutsch anbietet. Mit diesen verbrachten wir die nächsten Tage eine Spannende Zeit sowohl in unserer Freizeit als auch während der MINT-Projekte.
An unserem ersten Abend wurden wir in die Sternwarte der Schule eingeführt und lernten, Teleskope einzustellen sowie Bilder von Himmelskörpern zu verbessern und zu analysieren. Dies wurde am nächsten Tag fortgesetzt. Einen Großteil des zweiten Tages verbrachten wir jedoch mit einem praktischen Gruppenprojekt, bei dem wir unsere eigene Drohne entwarfen, bauten und flogen. Dafür teilten wir uns in vier Gruppen auf: Design, Elektronik, Konstruktion und Flug, somit konnte jeder seine Skills einbringen. Ich war mit Elias und Miro, einem griechen und einem deutschen im Flug Team.
Am nächsten Tag lernten wir die Zusammenhänge zwischen Physik und Musik kennen und Experimentierten sowohl an Simulatoren am Computer als auch mit 3D-Druck Flöten, an denen man die Größe der Klangkörper verstellen konnte. Abends wurden wir erst zur offiziellen Abschlussveranstaltung der griechischen Schüler eingeladen, und danach zur Afterparty an einer Strandbar in Athen. Die lange Busfahrt am nächsten Morgen nutzten wir, um unseren Schlafmangel auszugleichen. Bei unserer Ankunft in Lavrion, unserem Ziel im Süden der Attika-Halbinsel, wurden wir mit einer interessanten Tour durch die archäologische Ausgrabungsstätte antiker Minen begrüßt. Wir lernten welche Techniken die alten Griechen zur Gewinnung von Silber und Blei angewendet hatten. Weiter ging es im Lavrion Technological Park und am Tempel des Poseidons in Sounio, wo uns ein Tourguide die Sage von Ägeus erzählte, der sich in jenem Tempel ins Meer gestürzt hatte und dem Ägäischen Meer seinen Namen gab.
Den Rest des Nachmittages verbrachten wir in einer Strandbar und später in einer Taverne zum Abendessen.
Als wir später in unserer Villa in Pallini ankamen, ging es nochmal für alle in den Pool.
Früher als erwartet kam der Freitag, und mit ihm unser letzter voller Tag in Griechenland. Wir verbrachten den Vormittag in der Schule und lernten, wie seismische Wellen zur Bestimmung des Epizentrums eines Erdbebens verwendet werden können. Doch der aufregende Teil unseres Freitags war der Nachmittag, der einen Ausflug nach Athen selbst mit einem Besuch des Akropolis-Museums und des Parthenons mit sich brachte. An diesem Abend besuchten wir sogar ein Konzert in einem Amphitheater im Freien am Fuße der Akropolis, dass eine außergewöhnlich magische Atmosphäre schuf.
Aber natürlich muss alles einmal enden, und so musste sich unsere Gruppe am Samstagmorgen leider trennen.
