Vom 15.10.2021 bis zum 07.12.2021 ist die Wanderausstellung „Abgestempelt! Judenfeindliche Postkarten“ der Bundeszentrale für politische Bildung an der Außenstelle des Willms Gymnasiums in der Königsberger Straße zu Gast.
„Was heute SMS und MMS über das Handy, Tweets auf Twitter, Nachrichten auf WhatsApp oder Messages auf Instagram sind“, so heißt es in der Ausstellung, „waren Ende des 19. und bis weit ins 20. Jahrhundert hinein Bildpostkarten. […] Wie jedes andere Medium, wurden sie jedoch nicht nur dazu genutzt, den Urlaubsort vorzustellen oder Festtagsgrüße auszutauschen, sondern dienten häufig auch dazu, mehr oder weniger offen politische Botschaften, ethnische Vorurteile und rassistische Stereotype zu verbreiten.“ Der damals stärker werdende Antisemitismus wurde durch dieses neue Medium geradezu befeuert, verbreitet und dadurch immer gefährlicher.
Für die Ausstellungeröffnung am 15.10. vor zehnten Klassen reiste Wiebke Hölzer vom Zentrum für Antisemitismusforschung der Technischen Universität Berlin an. Sie eröffnete den Schülerinnen und Schülern der 10a und 10b als Expertin einen Blick hinter die Kulissen geschichtswissenschaftlicher Forschung, referierte zum Sammler Wolfgang Haney und beantwortete die Fragen der Jugendlichen.
Ihr seid als Schüler*innen des Willms herzlich eingeladen, die Ausstellung nach den Herbstferien selbst oder mit euren Geschichtslehrkräften zu erkunden. Neben Texttafeln sind viele der betreffenden Postkarten aus der Sammlung als Nachbildungen ausgestellt und zeigen, wie sehr der Antisemitismus das damalige Alltagsleben der Gesellschaft prägte.
