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Abiturienten spenden für Namibia

08.07.21 | NWZ

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Zwei Tage nahmen sich die Abiturienten des Willms-Gymnasiums Zeit, um sich von ihrer Schule zu verabschieden. Neben dem großen Event auf dem Sportgelände der Delmetal-Kaserne am Samstag gab es schon am Freitag einen ökumenischen Abiturgottesdienst in der St.-Marienkirche. „Die Idee für diese besondere Zusammenkunft in der Kirche entstand sehr kurzfristig, wir hatten nur knapp sechs Wochen Zeit zur Vorbereitung”, erzählte Abiturientin Chiara Wedler am Mittwoch bei der Weitergabe einer dort eingesammelten Kollekte.

Eng verbunden

„Den Betrag in dreistelliger Höhe spenden wir an ´Steps for Children´ – ein Projekt, mit dem das Willms seit mehr als einem Jahrzehnt eng verbunden ist”, sagte sie. „Es hat mich sehr gefreut, mit welcher Selbstverständlichkeit dieser Jahrgang das gesammelte Geld an das Projekt spendet”, so Schulleiter Stefan Nolting.

Das Gymnasium unterstützt die Arbeit für Kinder in Namibia regelmäßig auch durch die Weitergabe von 50 Prozent des Erlöses aus dem Weihnachtsbasar. Der adventliche Verkauf musste dieses Jahr abgesagt werden, “ersatzweise haben wir um Spenden für Namibia gebeten”, sagt Nolting. Das Kollegium trägt ohnehin regelmäßig zur Finanzierung von Gehältern für zwei Lehrkräfte bei. „Nun zeigt sich einmal mehr, wie sehr dieses Projekt in den Herzen der Unterstützer unserer Schule angekommen ist”, ist Nolting stolz. Einen der Gründe dafür sieht er darin, dass man verfolgen könne, “dass das Geld genau dort ankommt, wo es benötigt wird”.

Einen Einblick in die Arbeit des ursprünglich in Hamburg gegründeten Projektes gab Sabine Schröder, die sich als Botschafterin für „Steps for Children” engagiert. „Die Menschen hungern dort”, sagte sie. Aktuell sei das Tourismusgeschäft komplett zusammengebrochen und damit eine wichtige Einnahme für das Land. Ihr Projekt fördere Maßnahmen in Namibia, die geeignet sind, dort Einkommen zu erzielen. Man unterstütze eine Nähwerkstatt für 20 Arbeitsplätze und ein Gemüsegarten-Projekt, das der für die hungernden Menschen eingerichteten Suppenküche zuliefere.

Beratungsangebot

Die Idee für den ökumenischen Gottesdienst entstand aus der Corona-Krise heraus. Zum einen war von der Mariengemeinde ein seelsorgerisches Angebot für die Schule aufgebaut worden. „Das war uns ganz wichtig, den Schülern auch ein Beratungsangebot geben zu können, das nicht von der Institution Schule ausging”, sagt Nolting. Ein weiterer Grund für die Veranstaltung in der Kirche ist auch der Größe des Versammlungsraumes geschuldet.

Chiara Wedler hielt die Predigt vor ihren Mitschülern. „Leinen los” war ihr Motto. Damit wollte sie den Blick nach vorne richten, auf das, was jetzt kommt: „Wir segeln hinaus.” „Es wurde aber auch daran erinnert, dass es einen Hafen gibt und man Anker werfen kann”, “Wichtig ist es doch für die Schüler, zu wissen, dass sie immer wieder zurück an die Schule oder zu ihren Eltern kommen können.”