Mord und Totschlag und ein bisschen Liebe – Blut, Ehre und ein Ende, das die Zuschauer entscheiden“ Am Freitag, den 13. Juni 2025, war es endlich so weit: Nach monatelanger Arbeit, unzähligen Proben, vielen Diskussionen (auch hinter den Kulissen) und einer großen Portion Kreativität durften wir unser selbst geschriebenes Theaterstück auf der Bühne präsentieren.
Der Titel? Nach langem Hin und Her entschieden wir uns für „Mord und Totschlag“. Warum gerade dieser Titel? Warum nicht „Die Romanos vs. Moretti – Ein Familiendrama mit Stil“? Denn genau das war es: ein spannender, teilweise düsterer, aber auch humorvoller Einblick in das Leben zweier verfeindeter Mafiafamilien.
Die Handlung war filmreif: Die Familien Romanos und Moretti stehen sich seit Jahren feindlich gegenüber – es geht um Macht, alte Rechnungen und verletzten Stolz. Die Atmosphäre ist geladen, es wird gestritten, bedroht, getäuscht – und ja, auch der ein oder andere Mord bleibt nicht aus. Doch wie so oft kommt das Unerwartete: Ausgerechnet die Kinder beider Familien verlieben sich ineinander. Was zunächst wie ein Skandal wirkt, endet in einem überraschenden Friedensschluss – besiegelt durch eine Hochzeit, die niemand hatte kommen sehen.
Doch blieb es bei diesem Happy End?
Ganz im Gegenteil! Das Publikum entschied sich für ein tragisches Ende. Und so kam es, wie es kommen musste: Enzo, ein Mitglied der Romano-Familie, unterbrach die Hochzeit und beschuldigte die Morettis der Intrige. Es kam zu einer Schießerei – am Ende überlebte nur die Braut.
Besonders stolz sind wir darauf, dass das Stück komplett selbst geschrieben ist (mit Hilfe von ein wenig KI). Vom Skript über das Bühnenbild bis hin zur Musik: Alles wurde von uns Schüler*innen entwickelt, ausprobiert, verworfen und neu gedacht. Jede und jeder konnte seine Stärken einbringen – sei es im Schauspiel, beim Schreiben oder hinter der Bühne. Natürlich lief nicht alles perfekt – aber genau das machte den Abend so besonders. Die Spannung auf und hinter der Bühne war greifbar, das Publikum (bestehend aus Lehrerinnen, Familien, Freundinnen und Mitschüler*innen) war begeistert, hat gelacht, mitgefiebert und gestaunt.
Ein riesiges Dankeschön geht an Frau van Oosteroom, die uns begleitet, motiviert und immer wieder daran erinnert hat, dass auch aus Chaos Kunst entstehen kann.
Ebenso danken wir der LUTT, ohne die ein Auftritt in dieser Form nicht möglich gewesen wäre. Durch die freiwilligen Helfer*innen der AG wurde das Stück erst richtig lebendig – mit Licht, Ton und Technik. Mit dieser Aufführung verabschieden sich viele von uns von der Theaterbühne unserer Schulzeit – und schöner hätten wir diesen Abschluss nicht gestalten können.
Arrivederci – und vergesst nie: Auch zwischen Mord und Totschlag ist manchmal Platz für ein bisschen Liebe.
Lea Rabe, Philipp Theis und Sarah Kilic