Willms Gymnasium

Gymnasium an der
Willmsstraße
Willmsstraße 3
27749 Delmenhorst
Tel.: 04221/58 676 0

Außenstelle der
Jgg. 8, 9 und 10
Königsberger Str. 65
27755 Delmenhorst
Tel.: 04221/58 676 50

Insider-Bericht: Kultur am Willms

12. Juni 2017 | Homepage-Redaktion

Vorherige Beiträge

Wie jedes Jahr bot das Willmsgymnasium viele Projekte an, um die Schüler auch nach der Schule mit Spaß zu versorgen. Vor allem die Kulturprojekte standen dieses Jahr wieder im Vordergrund.

Unter der Leitung von Herrn Möller (Willms-Chor, Stomp-AG), Herrn Kozlowski (Willms-Chor), Pia Kluge (Solisten), Frau Greskamp (Solisten), Frau van Oosteroom (Theater-AG), Frau Engel (Willms-Band), Frau Braun (Bühnenbild-AG), Frau Heinecke (Kostüm, Poi-AG), Herrn Schuster (LuTT-AG) und 162 Schülern, bauten wir eine komplette Freakshow auf, die am 20.05.2017 aufgeführt wurde.

Doch wie kam dieses großartige Stück eigentlich zustande?

Von vornherein war klar, dass wir keine Kulturfahrt machen konnten, was für uns weniger Übungstage und mehr Stress bedeutete, doch davon ließen wir uns nicht abschrecken. Die Grundidee des Theaterstückes war es etwas „freakiges” auf die Bühne zu bringen, doch das Stück an sich musste erst noch geschrieben werden. Diese Aufgabe stellten sich die Teilnehmer der Theater-AG, die sich in kleinen Grüppchen zusammensetzten und darüber nachdachten, wie die einzelnen Szenen aussehen sollten.

Sie überlegten sich eine Szenerie in der sich drei Mädchen Gruselgeschichten erzählten, die alle kleinen Geschichten, die sich die Teilnehmer ausdachten, zusammenfügte.

Die Bühnenbild-AG kümmerte sich dann, als das Stück fertig geschrieben war, um die Verschönerung der einzelnen Szenen und traf sich fleißig jede Woche ohne jeglichen Stress und vollem Enthusiasmus, um die Bühne mit Requisiten auszustatten.

Auch der Willms-Chor und die Solisten waren mit vollem Elan dabei und Herr Möller machte sich die Mühe unser Traditionslied „Major Tom” passend in „Major Freak” umzuschreiben. Jeden Mittwoch übten wir dann in den eineinhalb Stunden, die wir hatten, unsere Lieder „California Dreaming”, „The Beauty and the Freak”, „Uptown Funk” und „Major Freak”. Zu Anfangs starteten wir holprig, doch durch die Leitung von Herrn Möller und Herrn Kozlowski und der Hilfe von den „alten Chor Hasen” Pia Kluge, Thilo Buckmann, Johannes Holzenkämpfer und Lisa Rohrmann endeten wir mit einem fantastischem Resultat.

Besonders wichtig war auch die Instrumentale Begleitung durch die Willms-Band, die dank der Planung aus der ersten Stunde wenig Stress überleben musste. Das Problem, dass insgesamt vier Musiker aus der Band ausgetreten sind, merkte man ihnen nicht an, denn sie überspielten dies mit einer Darbietung, die uns alle ins Staunen versetzte.

In der Zeit, als alle am Proben waren, suchte, bestellte und ordnete Doris Heinecke die Kostüme, Perücken, Hüte und vieles mehr.

Erst als sie zwei Wochen vor dem Auftritt merkte, dass noch Kostüme genäht werden mussten, kam bei ihr der Stress auf, weswegen sie innerhalb von 24 Stunden mit Meisterleistung an der Nähmaschine saß, um uns großartige Kostüme zu liefern. Damit wir den Auftrittsag auch gut überstehen konnten, hat „die gute Fee” Doris uns wie jedes

Jahr wieder mit ein paar Kleinigkeiten, wie Essen und Trinken versorgt.

Die Wochen vergingen wie im Fluge und der Auftritt rückte immer näher. Jeder stand unter Stress und die kleinen Komplikationen, wie zum Beispiel das Verschwinden des Lagerfeuers, brachten noch einmal Unruhe auf.

Ein Tag vor dem Auftritt starteten wir alle voller Vorfreude und mit Überzeugung in die Generalprobe, die durchwachsen verlief, denn gerade hier merkte man, dass die Kulturfahrt, in der wir mehr Zeit und mehr Konzentration in das Theaterstück investiert hätten, fehlte. Wir schafften an diesem Tag nur die Hälfte des Stückes, wodurch jeder ins Schwitzen kam.

Die Panik, dass wir das Stück vielleicht nicht so umsetzen konnten, wie wir uns es gewünscht hatten, kam auf, doch trotz des Stresses, trotz der kurzen Zeit, die wir hatten, haben wir es geschafft, wir haben eine beeindruckende „Freakshow” auf die Bühne gebracht. Durch Mithilfe jedes einzelnen Schülers und jedes Lehrers, lief alles glatt über die Bühne und wir durften am Ende tobenden Applaus des Publikums genießen und auch wenn dieser Auftritt schon längst Vergangenheit ist, können wir dank Herrn Kozlowski (Bilder) und der LuTT-AG (Video) ihn noch einmal als Publikum genießen, denn sie haben sich die Mühe gemacht während des Auftrittes wunderbare Momente festzuhalten.

Leider mussten wir auch mit diesem Theaterstück auf Wiedersehen zu einem großartigen Musiker und Schauspieler sagen, der jetzt seinen nächsten Schritt ins Leben wagt und der Schule mit einem lächelnden Blick nach hinten den Rücken zudreht, doch es kein Abschied, denn spätestens 2019 wird er wiederkommen, um sein Musical auf die Willmsbühne zu bringen, an dem er schon seit längerem schreibt.

Seit der fünften Klasse, als er in dem Theaterstück von Sabrina Mari „Born to be a rockstar” mit dem Satz „Jetzt lass mal erst einen trinken gehen” mitspielte, war er von den abwechslungsreichen und einzigartigen Kulturprojekten überzeugt und war immer wieder Stolz auf das, was alle am Ende des Jahres auf die Beine gebracht haben.

Jedes Mal genoss er den Nervenkitzel, den er hatte, wenn er auf der Bühne stand, obgleich er etwas schauspielerisches oder musikalisches vortragen musste, aber am meisten Spaß hat ihm das Beobachten beim Wachsen der einzelnen Talente gemacht, die vom „grauen Mäuschen” zu großen Sängern oder Schauspielern wurden.

Mit dem Lied „Die drei Musketiere” von Reinhard Mey verabschiedet sich Johannes Holzenkämpfer von dem Willms und vor allem dem Willms-Chor, der ein wichtiger Teil seines Lebens war, was vor allem bei der emotionalen Rede von Herrn Möller noch einmal deutlich wurde.

Am Ende des Stückes waren alle mit Stolz erfüllt, hatten über die zwei kurzen Halbjahre Spaß daran ein größeres Projekt „großzuziehen” und freuen sich schon jetzt auf das nächste Jahr, wo sie wieder ein Teil einer großen, neuen Familie werden, denn genau das macht dieses Projekt aus, dass man ein Teil einer immer weiter wachsenden Kulturfamilie wird, in der man nie alleine ist und jeder auf jeden achtet.