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Sportart begeistert durch hohes Maß an Respekt

23.06.16 | NWZ

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Schüler des Willms-Gymnasiums probieren Fechten aus – In Norden wenig verbreitet

Kein Geschrei tönte aus der Turnhalle des Willms-Gymnasiums, kein Aufprall von Bällen war zu hören. Stattdessen: Piep-Töne. Auf dem Boden: Eine lange Bahn, markiert mit Klebeband. Kürzlich stand hier kein Ball- oder Mannschaftssport auf dem Plan, sondern etwas Ungewöhnlicheres: Fechten. Im Rahmen der Projektwoche begaben sich neun Schülerinnen und Schüler auf die Spuren der Musketiere und probierten die im Norden Deutschlands wenig verbreitete Sportart aus.

Die Einführung in das moderne Sportfechten möglich gemacht hat Christina Maria Schönig, Lehrerin am Gymnasium. Schon seit 16 Jahren übt sie den Sport aus, in der Schulzeit sogar aktiv bis auf Weltmeister-Ebene. Nun steht sie als Trainerin auf der anderen Seite und brachte aus ihrem Verein in Bremen das nötige Material, Schutz und Kleidung mit.

Die Schüler hatten sichtlich Spaß am Fechten und manch einer plant in den Ferien einen Fecht-Verein aufzusuchen. Auch Günter Alfs, Koordinator der Sekundarstufe I, ist begeistert von der Sportart. „Es braucht ein hohes Maß an Konzentration, hinzu kommt der große Respekt im Fechten“, findet Alfs. Das sei unter pädagogischen Aspekten ganz wichtig. Denn es wird im Fechten nicht einfach drauf los gekämpft, weiß Schönig: „Die Gegner begrüßen sich erst gegenseitig, dann den Obmann, das Publikum und wieder sich selbst.“ Am Ende eines jeden Gefechts müsse man sich unbedingt die Hand geben.

Zum Abschluss der Woche wurde ein Turnier in der elektronischen Variante ausgetragen. Einen Treffer oder auch einen ungültigen Hieb zeigte ein Gerät mit einem Piep-Ton an, Schönig kann sogleich auf ihrem Smartphone kontrollieren. „Wir haben die Idee im Hinterkopf, im Rahmen einer Arbeitsgemeinschaft das Fechten an der Schule zu etablieren“, so Alfs.

Zusätzlich zum Fechten gab es zur Projektwoche 49 weitere Angebote aus vielen Bereichen, neben Sport auch Musik, Kunst, Werken oder Sprachen.