Willms Gymnasium

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Schüler lernen in erstem MINT-Camp mehr über Künstliche Intelligenz

23.11.22 | NOZ / Delmenhorster Kreisblatt

Vorherige Pressebeiträge

Am Willms-Gymnasium in Delmenhorst hat sich eine ausgewählte Gruppe aus MINT-Schülerinnen und Schülern aus ganz Deutschland eingefunden, um mehr über Künstliche Intelligenz zu lernen. Neben Programmiervorträgen haben sie auch über die Vertrauenswürdigkeit der KI diskutiert.

Das viertägige MINT-Camp von Montag, 21. November bis Donnerstag, 24. November, hat ausgewählte Schülerinnen und Schüler aus ganz Deutschland mit dem Thema Künstliche Intelligenz (KI) an das Gymnasium an der Willmsstraße gezogen. Denn das Willms setzt explizit auf die Förderung der MINT-Fächer.

Gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut für intelligente Analyse- und Informationssysteme (IAIS) beschäftigen sich die Schüler im Camp mit der Programmierung von KI. Außerdem lernen sie über Berufschancen in diesem Bereich, besprechen aber auch die ethischen Herausforderungen und fragwürdige Vertrauenswürdigkeit der Zukunftstechnologie.

„MINTec“ unterstützt Schüler-Weiterbildung

Die neun Schülerinnen und sieben Schüler sind angereist, um sich tiefer mit dem immer präsenter werdende Thema der KI zu beschäftigen. Das Camp wird vom „Excellence-Schulnetzwerk MINTec“ begleitet und gefördert. Finanziell gefördert wird die Aktion außerdem von der Stiftung Niedersachsenmetall und der Nordmetall-Stiftung.

„Wir sind ein Netzwerk hervorragender MINT-Schulen. Seit zwei Jahren erst ist das Willms-Gymnasium auch dabei. Alle Teilnehmer sind aus diesen Schulen, sie sind also die exzellenten Schüler von exzellenten Schulen“, erläutert Ulrike Sweetwood, „MINTec“-Leiterin Veranstaltung.

Komplizierte Inhalte gut erklärt

Die Zehnt- bis Dreizehntklässler kommen unter anderem aus Berlin, Recklinghausen, Bonn, Bayreuth und München. Alea Beneke, eine Schülerin des Willms, ist auch dabei. Sie ist begeistert:

„Die Vorträge sind sehr interessant und das komplexe Thema wird nicht zu kompliziert erklärt. So bekommen wir einen guten Einblick ins Thema.“

Ethische Herausforderung: KI braucht Grenzen

Am Dienstag, 22. November, übernahm nach einem Programmier-Vortrag vom promovierten Data Scientist Said Bonakdar vom Fraunhofer-Institut der Werkstudent Max Landefeld. Anhand von zwei Beispielen von umstrittenen KI-Anwendungen startete er eine lebhafte Diskussion mit den Teilnehmern.

Sie stellten sich die Frage, ob es ethisch ist, eine KI zum Beispiel Kunst imitieren darf und ob es grenzwertig ist, mit einer KI tierische Laute zu imitieren, um so mit Tieren zu kommunizieren. Trotz der spürbaren Begeisterung zum Thema, schienen sich die jungen Programmiererinnen und Programmierer einig, dass die Nutzung von KIs gesetzlich begrenzt werden müsse.

Exkursion zu KI-Zentren

Ergänzt werden die „Unterrichtseinheiten“ von Ausflügen in die praktische Anwendung, zum Beispiel mit Exkursionen zum KI-Transferzentrum in Bremen und zum Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) am Standort in Bremen.