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Waldexkursionen der 8. Jahrgänge

11. September 2018 | Anke Klompmaker

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Die Schülerinnen und Schüler des 8. Jahrganges bearbeiten in diesem Halbjahr das Thema ,,Wald´´ und machten dazu klassenweise in der ersten Septemberwoche mit einem Förster und einer Waldpädagogin Exkursionen in den Delmenhorster Tiergarten.

Nach einer circa einstündigen Einführung und Wanderung durch den Wald ging es für uns an die Stationsarbeit: Diese bestand zum einen aus der Untersuchung der obersten Bodenschicht, der sogenannten Laubstreu. Hier gingen wir der Frage nach, wo eigentlich das ganze abgestorbene Laub und andere abgestorbene Überreste des Waldes verbleiben. Mit einem Sieb, einer Pinzette, einer Becherlupe und einem Bestimmungsschlüssel machten wir uns auf die Suche und wurden schnell fündig: wir fanden kleine Tiere wie z.B. Asseln, Ameisen, Tausendfüßer, Schnurwürmer, u.v.m., die sogenannten Zersetzer (Destruenten), welche sich vom abgestorbenen Material des Waldes ernähren. Die dabei ebenfalls zahlreich gefundenen Frösche gehören zwar nicht zu den Destruenten, riefen jedoch trotzdem lebhaftes Interesse hervor.

An der zweiten Station wurden unterdessen die verschiedenen Bodenschichten, bis zu 1 Meter Tiefe, untersucht. Dazu war Kraft und Teamwork gefragt. Mit einem Hammer wurde ein Bohrstock in die Erde geschlagen und musste danach gelockert und in Drehbewegungen wieder herausgeholt werden. An dem dann sichtbaren Bodenprofil (s. Bild) konnte man gut die verschiedenen Zersetzungsgrade erkennen und Rückschlüsse auf das Wasser- und Nährstoffspeichervermögen ziehen. Auch die Bodentemperatur, Bodenfeuchte und der pH-Wert wurden gemessen und ausgewertet.

Der letzte Teil der Exkursion bestand in einer kreativen Gruppenarbeitsphase:

Uns wurde die Aufgabe gestellt ein geerbtes Waldstücks so zu gestalten, dass es allen Funktionen eines Waldes (Schutz, Erholung, Nutzen) gerecht wird und wir außerdem unsere Kosten für die Bewirtschaftung damit decken konnten. Es galt unseren Wald in einem ein Quadratmeter großen Bodenstück mit allen möglichen Utensilien aus dem Wald darzustellen. Bei der anschließenden Präsentation vor den anderen Gruppen gab es sehr unterschiedliche und sehr kreative gestaltete Waldstücke zu bewundern.

Insgesamt war es ein lehrreicher, abwechslungsreicher und spaßiger Vormittag.

Ein großer Dank gilt dem Förster und der Waldpädagogin, die die Schüler und Lehrer den ganzen Vormittag begleitet haben.

 

Lea Detmers, 8a