Willms Gymnasium

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Ausstellung In Delmenhorst: Frieden machen – geht das?

15.01.19 | NWZ

Vorherige Pressebeiträge

Die Bundeszentrale für politische Bildung hat die Wanderausstellung „Frieden machen“ konzipiert. Bis zum 9. Februar ist sie im Delmenhorster Willms-Gymnasium zu sehen.

Eingreifen oder nicht? Mit Waffen oder ohne? Bleiben oder gehen? Und: Was ist überhaupt Frieden? Mit diesen Fragen setzen sich derzeit die Schülerinnen und Schüler der Klassen neun bis zwölf am Delmenhorster Gymnasium an der Willmsstraße auseinander.

Mit „Frieden machen“ ist nach der Ausstellung zu Muslimen in Deutschland (2016) bereits zum zweiten Mal eine Wanderausstellung der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) an der Delmenhorster Schule zu Gast. Dass das Willms erneut als einer von bundesweit 24 Standorten für die Wanderausstellung des bpb ausgewählt wurde, freut Schulleiter Stefan Nolting: „Ich bin froh, dass wir wieder dabei sind, und ich hoffe, dass auch andere Schulen die Ausstellung bei uns besuchen.“

Lehrkräfte sowie Schülerinnen und Schüler, die die Friedensausstellung in den ersten Tagen bereits besucht haben, hätten sich durchweg positiv dazu geäußert. „Viele meinten, dass eine Doppelstunde gar nicht ausreiche.

Das liege, so vermutet Stefan Nolting, sicherlich auch an der Konzeption der Ausstellung: „Die Ausstellung wurde so konzipiert, dass Neunt- bis Zwölftklässler auf unterschiedlichen Ebenen angesprochen werden. Jede Station ist ein Selbstlernprozess.“ An sieben Stationen mit verschiedenen Schwerpunkten lernen die Schülerinnen und Schüler Beispiele der Friedensarbeit kennen. Statt auf Faktenvermittlung werde der Fokus jedoch auf Interaktion gelegt. Es gibt zwar auch klassisches Faktenwissen, zudem Videos und Musikstationen. Vor allem aber erfahren die Schüler anhand von Planspielen, Abstimmungen und Entscheidungen über Friedenseinsätze, dass es auf eingangs gestellte Fragen oft keine einfachen Antworten gibt.

Der Besuch der Ausstellung kann wahlweise in den Unterricht eingebunden werden oder den Schwerpunkt von Projekttagen oder Projektarbeiten einzelner Schüler bilden.

Was Nolting bei all dem besonders wichtig ist: Die Ausstellung regt zum Selbstdenken an. „Die Schüler sollen raus gehen, ohne dass alle Fragen beantwortet sind.“

Bis Samstag, 9. Februar, ist die Ausstellung „Frieden machen“ von 8 bis 16 Uhr im Gymnasium an der Willmsstraße 3 für alle Interessenten öffentlich zugänglich.