Am 10.11.2023 hatten wir, der Biologie Leistungskurs von Frau Theiner, die großartige Gelegenheit, im molekularbiologischen Schülerlabor der Helene-Lange-Schule in Oldenburg den Thementag „Auf der Spur der DNA“ zu erleben.
Wir wurden herzlich von den zuständigen Lehrerinnen, Frau Büring und Frau Eckel, empfangen und durch den sehr aufschlussreichen Tag begleitet.
Zu Beginn wiederholten wir die theoretischen Aspekte zum Bau der DNA und überlegten, welche Schritte notwendig sind, wenn man die DNA aus dem Zellkern von Bohnenzellen isolieren möchte. Bevor es dann aber ans eigentliche Experimentieren ging, brachte uns Frau Büring die Geschichte der Entdeckung der DNA näher und lehrte uns unter anderem die Rolle uns bis dahin teilweise unbekannter Mediziner, welche viel zur Entdeckung der DNA und ihrer Struktur beigetragen haben. Besonders interessant empfanden wir hierbei die Rolle der Biochemikerin Rosalind Franklin, welche zwar mit einer Röntgenaufnahme den Grundstein für Watson und Cricks Entdeckung der DNA-Doppelhelixstruktur legte, aber aufgrund des damaligen Rollenverständnisses und der fehlenden Emanzipation zu Lebzeiten keinen Erfolg ernten konnte. Gleichzeitig bot sich uns der einzigartige Eindruck, dass Wissenschaft ein großes Puzzle aus verschiedensten Entdeckungen ist, welche sowohl zeitlich als auch geografisch voneinander getrennt sein können.
Dann ging es endlich los: Zuerst extrahierten wir die DNA aus Bohnen und bestimmten den pH-Wert der DNA mit pH-Teststreifen. Unsere Annahme, dass die DNA sauer ist, bestätigte sich. Zuletzt überprüften wir, welche Bestandteile tatsächlich in der DNA zu finden sind. Alle Überprüfungen erfolgten zusammen mit Positiv- und Negativkontrollen, um den jeweiligen Farbveränderungen eine Bedeutung zuordnen zu können. So wiesen wir experimentell nach, dass Phosphat, der Zucker Desoxyribose und stickstoffhaltige Basen Bestandteile der DNA sind.
Wir haben unsere Experimente zu zweit anhand eines gut nachvollziehbaren Scripts offen und in individuellem Tempo bearbeiten dürfen; diese Methode hat uns ausgesprochen gut gefallen!
Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass uns dieser Labortag im Hinblick auf eine mögliche Berufsorientierung einen Einblick in molekularbiologische Arbeitsweisen gab; außerdem war es eine großartige Möglichkeit, unser gelerntes Theorie-Wissen in der Praxis bestätigt zu sehen und dieses durch praktisches Arbeiten zu vertiefen.
Wir sind den beiden Lehrerinnen, Frau Büring und Frau Eckel, und allen anderen Mitwirkenden der Helene-Lange-Schule dankbar für diesen sehr gut organisierten, strukturiert vorbereiteten und lehrreichen Tag und einer angenehmen Atmosphäre! Außerdem wollen wir auch einen großen Dank an Frau Theiner richten, denn ohne sie wäre dieser Tag für uns garnicht erst zustande gekommen.
Für den Q1 Bio-LK von Frau Theiner (verfasst von Emy-Meriam Zaiton)