Willms Gymnasium

Gymnasium an der
Willmsstraße
Willmsstraße 3
27749 Delmenhorst
Tel.: 04221/58 676 0

Außenstelle der
Jgg. 8, 9 und 10
Königsberger Str. 65
27755 Delmenhorst
Tel.: 04221/58 676 50

Fünf Fragen zur 2. Fremdsprache “Latein”

Ansprechpartner:in: Meike Djuranovic

  1. Man lernt etwas Besonderes: eine alte Sprache!
  2. Latein ist die Muttersprache vieler europäischer Sprachen!
  3. Latein lernen fördert die Sprachkompetenz auch im Deutschen!
  4. Keine Probleme mit Rechtschreibung und Aussprache!
  5. Man kann den Nachweis des Latinums erwerben (s.u.)!

Er / sie geht den Dingen gern auf den Grund

  • kann sich gut konzentrieren und mag es, genau zu sein
  • hat Sinn für Ordnung und Systematik
  • ist an alten Geschichten und alter Geschichte  interessiert
  • spricht oder schreibt vielleicht nicht so gern in einer Fremdsprache, liest aber gern
  • löst gerne Rätsel

Ihm / ihr fällt das Auswendiglernen nicht zu schwer.

Wenn die meisten der hier genannten Eigenschaften für das Kind zutreffen, dann ist die Entscheidung für Latein als 2. Fremdsprache richtig!

Im Lateinunterricht unterscheidet man zwischen Sprachkompetenz, Textkompetenz und Kultur- kompetenz.

Im Vordergrund steht das Übersetzen vom Lateinischen ins Deutsche. Dadurch wird das Erfassen von Satzgrammatik und Wortgrammatik in beiden Sprachen geschult und der Wortschatz im  Deutschen erheblich erweitert. Da der Wortbestand des Deutschen und Englischen zu einem großen Teil auf dem Lateinischen basiert, werden beim Lernen lateinischer Vokabeln immer auch Parallelen zwischen drei Sprachen herangezogen. (Sprachkompetenz)

Die im Unterricht gelesenen Texte sind vielfältig: Erzählungen, Fabeln, Sagen und Mythen, Dialoge, Theaterszenen,  Briefe,  Reden, Sachtexte; in der Oberstufe kommen  philosophische Texte, Lyrik, Epos  und Geschichtsschreibung hinzu. Die Texte werden analysiert und interpretiert und auf ihre Rezeptionsgeschichte bis in die Gegenwart untersucht.  (Textkompetenz)

Hintergrund der lateinischen Lektüre bilden die römische und griechische und damit die  Ursprünge europäischer Kultur. Die Auseinandersetzung damit ermöglicht ein tieferes Verständnis von kultureller Tradition und Gegenwart. (Kulturkompetenz)

Im ersten oder zweiten Lernjahr unternehmen die Lateinkurse eine kleine „Zeitreise“ – und zwar nach Kalkriese, an den Ort, wo im Jahre 9 nach Christus der römische Feldherr Varus in einer berühmten Schlacht gegen die Germanen fast alle Legionen verloren hat. Wer weiß: Wenn es diese Schlacht nicht gegeben hätte, wären die Römer vielleicht bis zur Nordsee gekommen und wir würden heute in Niedersachsen Italienisch sprechen. In Kalkriese können „die Lateiner“ einmal tief in die Welt der Germanen und Römer eintauchen und werden feststellen, dass es gar nicht so einfach war, als römischer Soldat jeden Tag 45 Kilo Marschgepäck mit sich zu tragen.

Im 10. Jahrgang findet für die Lateinkurse alle zwei Jahre eine Sprachenfahrt statt, wahlweise nach Köln oder auch nach Trier – beides Städte, die es möglich machen, die Antike hautnah zu erfahren! Gegebenenfalls kann diese Sprachenfahrt auch kombiniert mit dem 9. Jahrgang stattfinden, sodass allen Lateinschülerinnen und -schülern die Teilnahme an dieser spannenden Exkursion ermöglicht wird.

Ein Nachweis über lateinische Sprachkenntnisse wird für verschiedene Studiengänge vorausgesetzt (einfache Sprachkenntnisse, kleines, mittleres oder großes Latinum). Diese Abschlüsse können am Gymnasium nach Jg. 10, 11 und 12 erreicht werden.