Im Lateinunterricht unterscheidet man zwischen Sprachkompetenz, Textkompetenz und Kultur- kompetenz.
Im Vordergrund steht das Übersetzen vom Lateinischen ins Deutsche. Dadurch wird das Erfassen von Satzgrammatik und Wortgrammatik in beiden Sprachen geschult und der Wortschatz im Deutschen erheblich erweitert. Da der Wortbestand des Deutschen und Englischen zu einem großen Teil auf dem Lateinischen basiert, werden beim Lernen lateinischer Vokabeln immer auch Parallelen zwischen drei Sprachen herangezogen. (Sprachkompetenz)
Die im Unterricht gelesenen Texte sind vielfältig: Erzählungen, Fabeln, Sagen und Mythen, Dialoge, Theaterszenen, Briefe, Reden, Sachtexte; in der Oberstufe kommen philosophische Texte, Lyrik, Epos und Geschichtsschreibung hinzu. Die Texte werden analysiert und interpretiert und auf ihre Rezeptionsgeschichte bis in die Gegenwart untersucht. (Textkompetenz)
Hintergrund der lateinischen Lektüre bilden die römische und griechische und damit die Ursprünge europäischer Kultur. Die Auseinandersetzung damit ermöglicht ein tieferes Verständnis von kultureller Tradition und Gegenwart. (Kulturkompetenz)