Willms Gymnasium

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Delmenhorster ganz groß in Mathematik

10.05.17 | NWZ

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Die Erinnerung an seine schlechteste Note in Mathematik hat sich in sein Gedächtnis gebrannt. „Das war eine 2 in der vierten Klasse“, sagt der 15-jährige Lev Tarasyuk wie aus der Pistole geschossen. Zur Zeit besucht der Schüler die neunte Klasse des Gymnasiums an der Willmsstraße.

Kürzlich konnte der 15-jährige einen großen Erfolg verbuchen. Bei der Mathematikolympiade schaffte es Lev bis in den Bundesausscheid nach Bremerhaven. Damit gehört er nicht nur zu den besten 13 Mathematikschülern der neunten Klasse aus ganz Niedersachsen, sondern auch zu den besten 200 Deutschlands.

Über dieses tolle Ergebnis freut sich nicht nur der Schüler, sondern auch Schulleiter Stefan Nolting. „Die Schule muss sich Gedanken machen, wie sie solche Schüler gezielt fördert“, sagt der Direktor. Darum ist Lev mit einem weiteren Schüler in diesem Jahr für zwei Wochen an die Hochschule Hamburg-Harburg geschickt worden um dort an Mathematikvorlesungen teilzunehmen.

Seine Mathe-Begabung hat Lev nicht nur seinem Talent, sondern auch dem vielen Üben zu verdanken. Muss der Schüler nicht gerade für Klausuren pauken, arbeitet er jeden Tag zusätzlich eine Stunde an Matheaufgaben. Schon früh bringt er sich in der Mathe-AG seiner Schule ein. Wichtig war auch seine Grundschule in Usbekistan. „In der ersten und zweiten Klasse haben wir dort teilweise Aufgaben gerechnet, die man hier erst in der dritten oder vierten Klasse macht“, erzählt er. Als Lev neun Jahre alt ist, wandern die Eltern mit ihm nach Deutschland aus. Zusätzlich scheint das Mathe-Gen in der Familie zu liegen. „Meine Mutter hat Mathematik studiert und ist Maschinenbauingenieurin.“ Etwas mit Mathematik studieren, möchte Lev auf jeden Fall auch. Ob es ein Ingenieursstudium wird, ist noch ungewiss.

In seiner Freizeit spielt Lev gern Tennis, erst am vergangenen Wochenende hatte der Schüler wieder zwei Punktspiele. Ein Mathe-Genie als Vorbild hat der Schüler zwar nicht, findet aber die Lebensleistung vom Astrophysiker Stephan Hawking „sehr cool“.

Für das nächste Jahr hofft Lev sich wieder bei der Mathematik-Olympiade bis zur Bundesebene qualifizieren zu können. „Wenn ich es schaffe, will ich meine Punktzahl auf jeden Fall verbessern.“