Der Deutschunterricht des Gymnasiums leistet zweifellos einen ganz wesentlichen Beitrag zur sprachlichen und literarischen, auf die traditionellen und modernen Medien bezogenen Bildung aller Schülerinnen und Schüler: Sich mündlich und schriftlich in den unterschiedlichsten Lebenslagen situativ angemessen verständigen, auch längere und schwierige Texte verstehen, ihnen sachgerechte und persönlich weiterführende Informationen entnehmen und dabei eigene Kreativität entwickeln können, das sind heute und morgen die unverzichtbaren Voraussetzungen für die erfolgreiche Teilhabe am sozialen Leben, für die private Verwirklichung und die berufliche Orientierung in der anschließenden Ausbildung oder im weiterführenden Studium.Die stille Freude am Lesen. Schüler*innen der Klasse 5 in der Bibliothek der Außenstelle.
Im gymnasialen Deutschunterricht lernen die Schülerinnen und Schüler, auf der Grundlage sicherer fachlicher und methodischer Kenntnisse für das ganze Leben prägende Werte- und Normvorstellungen zu entwickeln, die ihnen helfen können, den immer größer werdenden gesellschaftlichen Anforderungen der Zukunft souverän zu begegnen. Sie entwickeln schrittweise die für ihr weiteres Leben so notwendige Fähigkeit, persönliche Konflikte gewaltfrei zu bewältigen, sich anderen differenziert mitzuteilen, eigene Gefühle und Vorstellungen sprachlich präzise zu fassen, überzeugend zu argumentieren, Kritikfähigkeit zu entwickeln und Selbstkritik zuzulassen. Damit trägt das Fach Deutsch am Gymnasium wesentlich zur Persönlichkeitsentwicklung der Schülerinnen und Schüler bei, also zur Stärkung von Selbstbewusstsein, Reflexionsvermögen, Sozialkompetenz und Teamfähigkeit.
Aufbauend auf den in der Grundschule erworbenen Kenntnissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten bereitet der Deutsch-Unterricht in der Sekundarstufe I (Klasse 5-10) die Schülerinnen und Schüler auf die Anforderungen der Sekundarstufe II (Klasse 11-13) und des Abiturs vor. Er zielt auf die Entwicklung derjenigen Kompetenzen, die zur fachlich sachgerechten, methodisch selbstständigen sowie kreativen Bewältigung komplexer Aufgabenstellungen befähigen. Immer deutlicher ist jedoch in den letzten zehn Jahren geworden, dass die jeweiligen Voraussetzungen der Schülerinnen und Schüler beim Übergang auf das Gymnasium in der Klasse 5 gerade im Fach Deutsch sehr unterschiedlich sind.
Bereits im „Orientierungsrahmen Schulqualität in Niedersachsen“ (2014) wird diese Tatsache berücksichtigt und die Notwendigkeit des pädagogischen Eingehens auf die individuellen Kenntnisstände der heutigen Schülerinnen und Schüler hervorgehoben:
„Voraussetzung für das Angebot differenzierender Lernzugänge sind die Kenntnis der Ausgangslagen und der Lernstände der Einzelnen sowie die Anbindung an die individuelle Lernbiographie.
Individuelle Förderung ist somit Grundprinzip pädagogischen Handelns, Ausgangspunkt und zentrale Aufgabe von Unterricht und Erziehung.“
Auf die hier zum Ausdruck gebrachte besondere Verantwortung von Schule insbesondere im Fach Deutsch hat das Gymnasium an der Willmsstraße unter anderem mit der Einrichtung eines mittlerweile mehrfach erprobten und sehr erfolgreichen Sprachförderkonzeptes in Klasse 5 reagiert. Dabei werden die in der Regel fünf Klassen des neuen Jahrgangs 5 nach einer umfangreichen Diagnostikphase mit verschiedenen Testreihen aus den Kompetenzbereichen „Lesen“, „Rechtschreibung“, „Textproduktion“ und „Allgemeiner Sprachstand/ Grammatik“ zu den Herbstferien in kleinere Lerngruppen eingeteilt, in denen die Schülerinnen und Schüler durch zusätzliche Lehrkräfte oder durch einjährig tätige „Bundesfreiwillige“ individuell gefördert werden können. Abhängig vom jeweiligen Entwicklungsstand der Mitglieder einer Kleingruppe kann selbstverständlich neben der Förderung auch eine zusätzliche Forderung erfolgen (z. B. durch das Verfassen komplexer Texte oder das eigenständige Erarbeiten eines Referatthemas). Alle diese pädagogischen Maßnahmen erfolgen in ständigem Austausch mit der regulär unterrichtenden Lehrkraft.
„Es ist egal, ob ein Kind ein Buch liest, ein Audiobuch hört oder einen Film sieht. Wichtig ist nur, dass Kinder mit Geschichten groß werden.“
(Cornelia Funke (geb. 1958), deutsche Kinder- und Jugendbuchautorin.)
Aufbauend auf den in der Grundschule erworbenen Kenntnissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten bereitet der Deutsch-Unterricht in der Sekundarstufe I (Klasse 5-10) die Schülerinnen und Schüler auf die Anforderungen der Sekundarstufe II (Klasse 11-13) und des Abiturs vor. Er zielt auf die Entwicklung derjenigen Kompetenzen, die zur fachlich sachgerechten, methodisch selbstständigen sowie kreativen Bewältigung komplexer Aufgabenstellungen befähigen. Immer deutlicher ist jedoch in den letzten zehn Jahren geworden, dass die jeweiligen Voraussetzungen der Schülerinnen und Schüler beim Übergang auf das Gymnasium in der Klasse 5 gerade im Fach Deutsch sehr unterschiedlich sind.
Bereits im „Orientierungsrahmen Schulqualität in Niedersachsen“ (2014) wird diese Tatsache berücksichtigt und die Notwendigkeit des pädagogischen Eingehens auf die individuellen Kenntnisstände der heutigen Schülerinnen und Schüler hervorgehoben:
„Voraussetzung für das Angebot differenzierender Lernzugänge sind die Kenntnis der Ausgangslagen und der Lernstände der Einzelnen sowie die Anbindung an die individuelle Lernbiographie.
Individuelle Förderung ist somit Grundprinzip pädagogischen Handelns, Ausgangspunkt und zentrale Aufgabe von Unterricht und Erziehung.“
Auf die hier zum Ausdruck gebrachte besondere Verantwortung von Schule insbesondere im Fach Deutsch hat das Gymnasium an der Willmsstraße unter anderem mit der Einrichtung eines mittlerweile mehrfach erprobten und sehr erfolgreichen Sprachförderkonzeptes in Klasse 5 reagiert. Dabei werden die in der Regel fünf Klassen des neuen Jahrgangs 5 nach einer umfangreichen Diagnostikphase mit verschiedenen Testreihen aus den Kompetenzbereichen „Lesen“, „Rechtschreibung“, „Textproduktion“ und „Allgemeiner Sprachstand/ Grammatik“ zu den Herbstferien in kleinere Lerngruppen eingeteilt, in denen die Schülerinnen und Schüler durch zusätzliche Lehrkräfte oder durch einjährig tätige „Bundesfreiwillige“ individuell gefördert werden können. Abhängig vom jeweiligen Entwicklungsstand der Mitglieder einer Kleingruppe kann selbstverständlich neben der Förderung auch eine zusätzliche Forderung erfolgen (z. B. durch das Verfassen komplexer Texte oder das eigenständige Erarbeiten eines Referatthemas). Alle diese pädagogischen Maßnahmen erfolgen in ständigem Austausch mit der regulär unterrichtenden Lehrkraft.
„Ich glaube, man sollte überhaupt nur noch solche Bücher lesen, die einen beißen und stechen. Wenn das Buch, das wir lesen, uns nicht mit einem Faustschlag auf den Schädel weckt, wozu lesen wir dann das Buch? […] Ein Buch muss die Axt sein für das gefrorene Meer in uns.“
(Franz Kafka (1883-1924), deutsch-tschechischer Autor.)
Die besondere Aufgabe der Einführungsphase (Klasse 11) besteht vor allem darin, die Schülerinnen und Schüler auf die folgende, schon abiturrelevante Qualifikationsphase anhand exemplarisch konzipierter Unterrichtseinheiten systematisch vorzubereiten. Ähnlich wie die Klasse 5 hat also die Einführungsphase die Funktion einer ‘Gelenkstelle’ innerhalb der gymnasialen schulischen Ausbildung. Die in den Klassen 5-10 erworbenen fachspezifischen und fächerübergreifenden Kenntnisse sollen gefestigt, vertieft und erweitert werden. Insbesondere die Schülerinnen und Schüler, die von anderen Schulen (z. B. Sek.I-Gymnasium, Oberschule, IGS, KGS, BBS) an das Willms-Gymnasium kommen, erhalten so ein Jahr lang die Möglichkeit, eventuell vorhandene Defizite auszugleichen und persönliche Stärken weiterzuentwickeln. Dabei sollen sie die neu erworbenen fachlichen und methodischen Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten auch bei der Bewältigung komplexer Arbeitsaufträge zunehmend selbstständig anwenden. Außerdem erhalten alle Schülerinnen und Schüler realistische Einblicke in die unterschiedlichen Anforderungen der Kurse in der folgenden Qualifikationsphase auf grundlegendem und erhöhtem Anforderungsniveau, was für sie die spätere Kurswahl sehr erleichtert und die Erfolgsaussichten im Hinblick auf das Abitur vergrößert.
Nach der Einführungsphase (Klasse 11) stehen in der Sekundarstufe II in der folgenden Qualifikationsphase (Klasse 12-13) sowohl im dreistündigen Kurs auf grundlegendem Anforderungsniveau (Grundkurs) als auch im fünfstündigen Kurs auf erhöhtem Anforderungsniveau (Leistungskurs) die Erweiterung und Vertiefung der sprachlichen, literarischen und medialen Bildung der Schülerinnen und Schüler im Mittelpunkt der nun unterschiedlich intensiven pädagogischen Arbeit. Dabei fördert der Deutschunterricht die kontextbezogene Aufnahme und angemessene Würdigung künstlerischer Produktionen verschiedenster literarischer Epochen mit ihren eben nicht nur männlichen, sondern gleichermaßen auch weiblichen Autor*innen und erweitert damit die ästhetische Genussfähigkeit sowie die ethisch fundierte Urteilsbildung der jungen Erwachsenen. Auf diese Weise trägt er ganz wesentlich zur Persönlichkeitsentwicklung und zur Ausbildung einer eigenen Lese- und Schreibidentität der Schülerinnen und Schüler in einer dem Prinzip der Gleichheit von Mann und Frau verpflichteten demokratischen Gesellschaft bei.
Im Kompetenzbereich „Reflexion über Sprache“ werden vertiefte theoretische Kenntnisse über die Sprache und ihre kommunikative Funktion erworben. Zugleich wird im Rahmen soziologischer Forschungsansätze über den eigenen und fremden Sprachgebrauch intensiv nachgedacht. Bewusst wird hierbei der Einfluss von Fremdsprachen wie Latein, Englisch, Französisch, Spanisch oder Türkisch auf die deutsche Sprache reflektiert.
Darüber hinaus bereitet der Deutschunterricht in der Sekundarstufe II die Schülerinnen und Schüler wissenschaftspropädeutisch auf die allgemeinen und spezifischen Anforderungen eines Universitätsstudiums vor. Wichtig ist dabei die Anbindung der eA-Kurse Deutsch (Leistungskurse) an das von der selben Lehrkraft parallel unterrichtete Seminarfach, in dem eine universitäre Standards einführende Facharbeit im Umfang von circa 15 Seiten angefertigt werden muss. Dabei soll die Sprache von den Schülerinnen und Schüler zunehmend als erkenntnisstiftendes und Wissen ordnendes Instrument eingesetzt werden, wodurch ihr Sprachbewusstein geschärft und ihre Schreibkompetenz weiter ausgebildet werden kann.
„Wer nicht neugierig ist, erfährt nichts.“
(Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832), deutscher Dichter und Naturwissenschaftler.)
Ein in Deutschland wohl einzigartiger außerschulischer Lernort, an dem die im gymnasialen Deutschunterricht der Sekundarstufe II erarbeiteten Themen lebendig ausgestaltet und wissenschaftlich vertieft werden können, ist zweifellos die Stadt Weimar als kulturelles Zentrum der Weimarer Klassik (1786-1832), die untrennbar mit den Namen Wieland, Herder, Goethe und Schiller verbunden ist. Deshalb hat die Fachschaft Deutsch des Gymnasiums an der Willmsstraße im Jahr 2014 einstimmig beschlossen, für die Leistungskurse im Fach Deutsch (Klasse 11 bzw. 12) regelmäßig Kursfahrten nach Weimar anzubieten. Um eine möglichst fachkundige Betreuung der Schülerinnen und Schüler vor Ort zu gewährleisten, wurde gleichzeitig eine Kooperation mit der renommierten „Klassik Stiftung Weimar“ ins Auge gefasst, die kurze Zeit später tatsächlich zustande gekommen ist. Bereits im Sommer 2015 hat dann ein Leistungskurs Deutsch des Willms-Gymnasiums das kostenlose Angebot für eine von hoch qualifizierten Dozent*innen durchgeführte, einwöchige Weiterbildung zu Thema „Das Erbe der Weimarer Klassik“ wahrgenommen, das neben einem sehr umfangreichen Besichtigungsprogramm in der Stadt Weimar auch tägliche Seminare in dem technisch modernen Studienzentrum der „Klassik Stiftung Weimar“ beinhaltete.
Im Nachhinein haben alle Schüler*innen und Schüler des Leistungskurses Deutsch betont, dass der sicherlich arbeitsintensive Besuch in Weimar ihr Wissen über die Literatur der Weimarer Klassik nochmals erweitert habe und insofern für die Abiturvorbereitung im Fach Deutsch sehr hilfreich gewesen sei. Aus diesen Gründen wird das Gymnasium an der Willmsstraße die Kooperation mit der „Klassik Stiftung Weimar“ in den nächsten Jahren fortsetzen.
Die Fachgruppe wird geleitet von Dr. Axel Weishoff.
Jahrgang | Anzahl Klassenarbeiten | Gewichtung der Klassenarbeiten | Gewichtung der Mitarbeit |
5 | 2 | 50% | 50% |
6 | 4 (2+2) | 50% | 50% |
7 | 4 (2+2) | 50% | 50% |
8 | 4 (2+2) | 50% | 50% |
9 (1. Halbj.) | 2 (oder 1) | 50% (bei einer: 40%) | 50% (bei einer: 60%) |
9 (Ganzjahr) | 1 (oder 2) im 2. Halbj. | 50% | 50% |
10 (1. Halbjahr) | 2 | 50% | 50% |
10 (Ganzjahr) | 1 (im 2. Halbj.) | 50% | 50% |
11 (1. Halbj.) | 2 | 50% | 50% |
11 (Ganzjahr) | 1 (im 2. Halbj.) | 50% | 50% |
Q1.1 | 1 (90min) | 40% | 60% |
Q1.2 | 1 (90min) | 40% | 60% |
Q1.2 (P1-5) | 2 (90min) | 50% | 50% |
Q2.1 | 1 (90min) | 40% | 60% |
Q2.1 (P1-3) | 1 (270min) | 50% | 50% |
Q2.1 (P4) | 1 (210min) | 50% | 50% |
Q2.1 (P5) | 1 (90min) | 40% | 60% |
Q2.2 | 1 (90min) | 40% | 60% |
Abitur (P1-3) | 1 (270min) zzgl. 45Min. Einlesezeit | — | — |
Abitur (P4) | 1 (210min) zzgl. 45 Min. Einlesezeit | — | — |
Eine erweiterte Übersicht findet sich HIER.
Lehrbuch: ISBN 978-3-06-205222-4
Arbeitsheft: ISBN 978-3-06-205234-7
Lehrbuch: ISBN 978-3-06-205223-1
Arbeitsheft: ISBN 978-3-06-205235-4
Lehrbuch: ISBN 978-3-06-205224-8
Arbeitsheft: ISBN 978-3-06-205236-1
Lehrbuch: ISBN 978-3-06-062416-4
Arbeitsheft: ISBN 978-3-06-062490-4
Lehrbuch: ISBN 978-3-06-062417-1
Arbeitsheft: ISBN 978-3-06-062491-1
Lehrbuch: ISBN 978-3-06-205227-9
Arbeitsheft: ISBN 978-3-06-205239-2
„Texte, Themen und Strukturen“ (Cornelsen-Verlag), Oberstufe (ISBN: 978-3-464-69103-8) und “Wissensspeicher für das Fach Deutsch” (schulinterner Reader der Fachschaft Deutsch).
Spezielle Arbeitshefte mit den Schwerpunktthemen der jeweiligen Abiturprüfung.
Spezielle Arbeitshefte mit den Schwerpunktthemen der jeweiligen Abiturprüfung.